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[2024/01/13]

Filmreihe "Filmerbe – digital. Film Preservation Weekend"

Vom 18. bis 21. Januar 2024 im Deutschen Filminstitut (DFF) in Frankfurt am Main

13. Januar 2024. – Vom 18. bis 21. Januar 2024 zeigt das Deutsche Filminstitut (DFF) in Frankfurt am Main digitalisierte Filme aus dem Verleih. In der Reihe "Filmerbe – digital. Film Preservation Weekend" stellen am vorletzten Januar-Wochenende Archiv- und Projektmitarbeiter:innen ausgewählte Werke vor und informieren über die Digitalisierungsarbeit. Seit 2013 hat das Filmarchiv des DFF bereits über 500 analoge Filme aller Genres und Formate digitalisiert. Sie sind in Form von DCPs über den Filmverleih des DFF zu beziehen.

Filmreihe „Filmerbe – digital. Film Preservation Weekend“ 18.-21. Januar 2024

Permalink: filmerbe.org/ref/?100,451

[2024/01/06]

Digitaler Lesesaal des Bundesarchivs

Erste Ausbaustufe: Filmrecherche

6. Januar 2024. - Mit dem Digitalen Lesesaal hat das Bundesarchiv ein übergreifendes Portal zur Recherche und Nutzung von Archivgut geschaffen. In der ersten Ausbaustufe steht eine Recherche- und Präsentationsplattform für Filmbestände zur Verfügung, die die vorherigen Suchmöglichkeiten über die "Filmothek" und die Recherchedatenbank "Benutzungsmedien Film Online" ablöst.

Das System befindet sich im Aufbau. Die mobile Ansicht für Smartphones und Tablets ist noch nicht optimiert; ein technisches Problem besteht zudem beim Aufruf mit iPhones oder iPads.

Das langfristige Ziel des Digitalen Lesesaals ist es, den vollständigen Benutzungsprozess von digitalem Archivgut online und medienbruchfrei abzubilden. Dabei wird eine übergreifende Recherche nach verschiedenen Archivguttypen (Akten, Filme, Bilder, Töne etc.) etabliert werden. Die Realisierung wird in mehreren Ausbaustufen erfolgen und sich auf einen Zeitraum von ca. 5 Jahren erstrecken.

Zum Digitalen Lesesaal des Bundesarchivs

Permalink: filmerbe.org/ref/?100,450

[2023/11/24]

Bundesarchiv: Filmscanner der neuesten Generation

Neues System zur Filmdigitalisierung – Bearbeitung von 2.300 Filmträger pro Jahr möglich

24. November 2023. – Das Bundesarchiv hat an seinem Standort Hoppegarten bei Berlin sechs Spezialscanner der neuesten Generation in Betrieb genommen, um den Filmbestand zu digitalisieren. Laufbildrestaurierung, Mastering, Qualitätskontrolle sowie Tondigitalisierung sind jetzt auf hohem technischem Niveau möglich.

Zur technischen Ausstattung gehören Scannertypen des Anbieters DFT: drei Filmscanner Scanity HDR und drei Filmscanner Polar HQ. Bei Scanity HD handelt es sich um einen 4k-Durchlaufscanner, der zeilenweise das Filmbild abtastet. Dabei kommen das sogenannte Trocken- als auch das Wetgate-Verfahren für Filmformate von 8mm bis 35mm zum Einsatz. Als europaweit erstes Archiv verfügt das Bundesarchiv über die Möglichkeit, mit dem Polar HQ sehr fragile 16mm und 35mm-Filme schrittweise bis zu 8k zu digitalisieren.

Für die Bearbeitung und Konfektionierung der Daten wurden drei Clipster-Masteringsysteme der Firma Rohde & Schwarz beschafft. Die digitale Bildretusche erfolgt über drei Workstations mit der Software Diamant-Film Restoration der Firma HS-Art. Ausgewählte Filme werden als DCP-Kinoproduktionen aufbereitet und erhalten eine zusätzliche Lichtbestimmung über die Software DaVinci Resolve Studio 19 der Firma Blackmagic.

Alle Geräte sind mit dem zentralen Serverraum über Glasfaserkabel und einer 4k KVM-Absetzung verbunden, d.h. Computer oder Workstation stehen in einem Serverraum, während die Bedienung (Tastatur, Maus und Monitor) in einem anderen Raum stehen. Die Mitarbeiter bekommen so keine Nebengeräuschen von einem Computer oder einer Workstation mit; gleichzeitig können Computer oder Workstation über ein Steuerung Matrix untereinander ausgetauscht werden.

Im neuen Verfahren wird pro Filmexemplar ein digitales Sicherungspaket erstellt: Dateien für die digitale Langzeitsicherung (hochauflösender Bild-Rohscan als Einzelbilder im TIFF-Format und Tonscan als Wave-Datei) sowie zwei verschiedene Benutzungsdateien (Masterdatei als MXF-OP1a und Ansichtsdatei als MP4).

Nach aktuellen Schätzungen sind so etwa vier Petabyte pro Jahr als digitale Sicherung möglich, was etwa 2.300 Filmträgern pro Jahr entspricht. Da das Archiv aber über rund 1,1 Millionen Filmträger verfügt, ist es weiterhin unerlässlich, dass so viele Kinos wie möglich sowohl eine 16mm- als auch 35mm-Projektion vorhalten, um weiterhin analoge Filme vorführen zu können.

Das Bundesarchiv hat rund elf Millionen Euro in das neue System investiert. 9,5mm und 70mm-Filme können aber nicht bearbeitet werden; Ozaphan-Filme nur, wenn sich die Vorlage in einem einwandfreien Zustand befindet.

Zur Pressemitteilung des Bundesarchivs v. 25.10.2023

Permalink: filmerbe.org/ref/?100,449

[2023/09/24]

Filmisches Erbe der Arbeiter_innenbewegung

Digitalisierungsprojekt des Archivs der sozialen Demokratie

24. September 2023. – Die Friedrich-Ebert-Stiftung bereitet seit 2021 die Magazinräume des gesamten Sammlungsbereichs für eine Modernisierung und einen Umbau vor. Dabei werden auch die zahlreichen Filme neu inventarisiert, auf Beschädigungen und Erhaltungszustand geprüft und bestandsgerecht verpackt, auch um Digitalisierungsmaßnahmen zu priorisieren. Das Filmteam des Archivs der sozialen Demokratie (AdsD) hat nun auf der Website der Friedrich-Ebert-Stiftung einen Arbeitsbericht veröffentlicht, der die verschiedenen Arbeitsschritte anschaulich beschreibt.

Das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung ist die zentrale Aufbewahrungsstätte für Quellen aller Art zur Geschichte der deutschen und internationalen Arbeiter_innenbewegung. Die Film-, Video- und Tonsammlung umfasst 25.000 Videobänder, 30.000 Audioobjekte sowie etwa 6.000 Filmdosen. Letztere beinhalten vorwiegend Filmmaterial aus dem Kontext der sozialdemokratischen Arbeiter_innenbewegung, vor allem Produktionen der SPD, von Gewerkschaften und Organisationen aus deren Umfeld. Neben Vorführkopien findet sich auch zahlreiches Ausgangs- und Schnittmaterial.

Erste kleinere Digitalisierungsprojekte begannen 2018 mit Filmen aus dem Kontext der Arbeiterwohlfahrt, darunter Titel wie „Sozialistische Fürsorge-Erziehung“ (1930)‚ „Neues Beginnen“ (1951), „Einer muss den Anfang machen“ (1955) oder „Heute für Morgen“ (1966).

2021 wurden zwölf Filme digitalisiert, die den Wiederaufbau der SPD nach 1945 thematisieren, u.a. „Hamburg baut auf“ (ca. 1949), „Spandau – Ein kleiner Rechenschaftsbericht“ (1950), „Jahre der Entscheidung“ (1953) und „Neues Leben aus Ruinen“ (1956).

Auch einige 8mm-Film wie „Westböhmischer Arbeitertag in Falkenau im Sudetenland“ (1936), „Reichsjugendtag der Sozialistischen Jugend in Bodenbach“ (1936) oder „Neubau der SPD-Parteizentrale Bonn“ (1974) sind bereits digitalisiert.

Permalink: filmerbe.org/ref/?100,448

[2023/07/02]

37 digitale Restaurierungen des "Arsenal"

Filme aus dem eigenen Archiv

2. Juli 2023. – Seit 2015 digitalisiert das Arsenal, Institut für Film und Videokunst e.V. in Berlin, Filme aus ihrem Archiv. Die 37 bisher digital restaurierten Filme sind auf der Homepage des Instituts gelistet und werden dort ausführlich vorgestellt.

In der im Juni online gestellte neuen Filmdatenbank des Arsenal sollen rund 10.000 Filme der Sammlung recherchierbar sein; aktuell sind 6.118 Werke eingestellt. Es handelt sich um Spiel- und Dokumentarfilme sowie Werke der Film- bzw. Videokunst. Viele Arbeiten wurden aus den Programmen des Berlinale Forum sowie Forum Expanded übernommen.

Digitale Restaurierungen des Arsenal

Permalink: filmerbe.org/ref/?100,447


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