Aktuell

[2018/12/05]

Eine „Vision Kino“ unter Einschluss der „Vision Filmerbe“

DEFA-Stiftung verlangt ein Gesamtkonzept

5. Dezember 2018. – In einer Rede bei der Preisverleihung der DEFA-Stiftung am 30. November fragte DEFA-Vorstand Ralf Schenk auch nach der Zukunft der Kunst des Kinos. „Wie lange es noch das traditionelle Kino geben wird, das herkömmliche Fernsehen, die DVD, die Bluray – wer weiß es schon? Hat das Filmerbe auf Streamingkanälen eine Zukunft oder geht es dort erbarmungslos unter [...]? Das sind so Fragen, die sich nicht nur auf technische Bedingungen beziehen, sondern auch darauf, ob und wie jungen Generationen die Kunst des Kinos, auch die Geschichte dieser Kunst nahegebracht werden kann. Mit der Digitalisierung des Filmerbes allein ist es ja nicht getan, so schön die endlich in Gang gekommene Digitalisierungsoffensive auch ist. Was gebraucht wird, ist ein Gesamtkonzept. Eine wirkliche „Vision Kino“, nicht nur eine Institution, die diesen Namen trägt. Eine Vision Kino, die eine „Vision Filmerbe“ als integralen Bestandteil einschließt.“ Wohlfeile Rezepte dafür gebe es allerdings nicht.

Ralf Schenk kritisierte auch die "fast vollkommene Nicht-Anwesenheit" des deutschen und des DEFA-Filmerbes gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und forderte „feste Sendeplätze, die es dem Zuschauer ermöglichen, deutsche Filmgeschichte regelmäßig wahrzunehmen.“

Wortlaut der Rede von Ralf Schenk

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